Gelenkschmierung

Dabei sind moderne Antriebsgelenke keineswegs ein Ärgernis für Autofahrer und Kfz-Werkstätten, sie erfordern jedoch etwas Aufmerksamkeit. Das Wichtigste in jedem Gelenk ist die Schmierung. Paradoxerweise, auch in flexiblen Gelenken, davon ein erheblicher Teil, d.h. Gummi, der Vibrationen absorbiert, hasst Erdölprodukte. Das Ende der Lebensdauer eines flexiblen Gelenks kann erreicht werden, es zulassen, dass Fett oder Öl von in der Nähe befindlichen Mechanismen darauf gelangt. Elastische Verbindungen können auch durch falsche Installation beschädigt werden (nicht axiale Montage) oder ungleichmäßige Vorspannung des gesamten Gerätes. Im Betrieb kommt es dann zu einer schnellen „Ermüdung“ des zu intensiv arbeitenden Gummimaterials. Natürlich können Schäden durch plötzliche übermäßige Überlastung entstehen, was jedoch während des normalen Betriebs von Fahrzeugen selten vorkommt.
Alle anderen Gelenktypen erfordern eine sehr intensive und effiziente Schmierung, ungefähr so, das ist der Anteil der Wälzlager. Scharniere werden normalerweise auf diese Weise konstruiert, dass eine Ladung Fett für das Ganze ausreichen soll, sehr lange Lebensdauer. Lediglich U-Gelenke sind manchmal mit Schmierstellen ausgestattet, finden sich fast ausschließlich in den Schächten großer Maschinen und Lastkraftwagen.

Die Schmierung ist besonders wichtig für Kugelgelenke, wobei das Antriebsmoment linear übertragen wird (sogar vor Ort) Druck einzelner Kugeln auf der Rillenoberfläche, daher können die Druckspitzen in der Einheit enorm sein. Gleichzeitig bewegen sich die Kugeln, wenn die rotierenden Wellen ausgelenkt werden, die ganze Zeit entlang der Rillen. Daher werden in den Kugelgelenken spezielle halbflüssige Schmiermittel verwendet, ähnlich den Lagereigenschaften, aber durch den Zusatz von Molybdändisulfid wird die Festfressbeständigkeit deutlich erhöht. Im Laufe der Zeit kann sich jedoch die Oberfläche der Fugenrillen abnutzen. Dort ist dieser Verbrauch in der Regel am größten, wo sich die Bälle am häufigsten aufhalten (beim Geradeausfahren), das ist ungefähr in der mitte der rille. Die Wirkung ist sehr markant: wenn die Wellen nicht ausgelenkt sind (geradeaus fahren), Das Spiel im Gelenk ist größer als das Nennspiel, aber es funktioniert zufriedenstellend. Nach dem Drehen der Räder beim Beschleunigen gibt es jedoch ein lautes Rasseln von Kugeln, die über unebene Rillen aus dem Gelenk springen. So ein Signal, kommt normalerweise vom kurveninneren Rad, weist auf die Notwendigkeit hin, das Gelenk auszutauschen. Ein „knackendes“ Kugelgelenk kann jederzeit in Stücke brechen.
Ursache für beschleunigten Gelenkverschleiß ist meist eine Verschmutzung des Schmiermittels, durch Beschädigung der Gummiabdeckung. Also das Problem in der Neuzeit, Gut gemachte Gelenke sind immer noch Gummi.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Technik und getaggt . Lesezeichen für die Permalink.